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Finanzmarktkrise: UBS entlässt über 5000 Mitarbeiter

Infolge der US-Immobilienkrise plant die Schweizer Großbank UBS einen radikalen Stellenabbau. Das Unternehmen steckt tief in den roten Zahlen.

Nach Milliardenverlusten will sich die Bank von mehr als 5000 Angestellten trennen. Wie das Unternehmen am Montag in Zürich mitteilte, sollen im Bereich Investment Banking bis Ende 2008 bis zu 2600 Arbeitsplätze wegfallen. Bei unveränderten Marktverhältnisse rechnet die UBS damit, dass bis Mitte 2009 insgesamt etwa 5500 Mitarbeiter weniger beschäftigt werden. Derzeit arbeiten bei der größten Bank der Schweiz rund 84.000 Menschen.

Wie erwartet rutschte die UBS im ersten Quartal des Jahres wegen der Finanzmarktkrise tief in die roten Zahlen. Der Verlust vor Steuern habe 11,53 Milliarden Schweizer Franken (rund 7 Mrd Euro) nach einem Gewinn von 3,28 Milliarden Franken im Vorjahresquartal betragen, teilte die Bank weiter mit.

Allein durch die Immobilienkrise in den USA gab es per 31. März Verluste von rund 19 Milliarden US-Dollar (etwa 12,3 Mrd Euro). Die Abwärtsspirale am Markt für US-Hypotheken habe sich im ersten Quartal immer schneller gedreht, schreibt die Bank. Die UBS rechnet für das Gesamtjahr 2008 weiter mit einem schwierigen Umfeld für die gesamte Finanzindustrie. (th/dpa)

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