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Finanzpolitik: Zinsen bleiben unverändert

Die Währungshüter der Europäischen Union haben den Leitzins bei 3,75 Prozent belassen. Nach sieben Erhöhungen in Folge ist es die erste Pause. Durch die florierende Wirtschaft wird aber in der nächste Runde wieder mit einer Anhebung gerechnet.

Frankfurt/Main - Nach Einschätzung von Ökonomen liegen der Notenbank noch nicht genügend Informationen über Inflation und Wirtschaftswachstum vor, um erneut handeln zu können. Erst im März hatten die Währungshüter den Leitzins zum siebten Mal seit Ende 2005 angehoben. Mit dem nächsten Schritt auf 4,0 Prozent wird im Juni gerechnet.

EZB-Präsident Jean-Claude Trichet wird auf einer Pressekonferenz voraussichtlich auch Hinweise auf den weiteren Kurs der Geldpolitik geben. Für eine weitere Anhebung sprechen der robuste Aufschwung im Euro-Raum und die Inflationserwartungen. Als größtes Risiko für die Inflation sehen die Notenbanker übermäßige Lohnsteigerungen. Die EZB hat die Aufgabe, Preisstabilität zu wahren und sieht dieses Ziel bei Inflationsraten von knapp unter zwei Prozent erreicht. Im März lag die Teuerung in der Euro-Zone mit 1,9 Prozent in diesem Zielkorridor. (tso/dpa)

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