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Wirtschaft: Firmen kaufen mehr Software denn je SAP steigert Umsatz und baut in Potsdam

Walldorf - Europas größter Softwarekonzern SAP startet mit glänzenden Zahlen im Rücken ins Schlussquartal. Umsatz und Ergebnis legten nach vorläufigen Zahlen zwischen Juli und September kräftig zu, teilte der Konzern in Walldorf mit.

Walldorf - Europas größter Softwarekonzern SAP startet mit glänzenden Zahlen im Rücken ins Schlussquartal. Umsatz und Ergebnis legten nach vorläufigen Zahlen zwischen Juli und September kräftig zu, teilte der Konzern in Walldorf mit. Firmen investieren derzeit kräftig in Programme des Spezialisten für Unternehmenssoftware. Dennoch erhöhten die SAP- Chefs Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe ihre Prognose für 2011 nicht.

Der Gesamtumsatz legte im dritten Quartal um 14 Prozent auf 3,41 Milliarden Euro zu. Die Softwareerlöse wurden um satte 28 Prozent auf 841 Millionen Euro gesteigert – das ist so viel wie nie zuvor in einem dritten Quartal. „Alle Regionen haben zu dem Rekordergebnis beigetragen“, teilte SAP mit. Der Umsatz mit Service und Wartung wuchs um 16 Prozent auf 2,69 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis machte sogar einen Sprung von 145 Prozent auf 1,76 Milliarden Euro. Hauptgrund: SAP hat nach einem Sieg im Rechtsstreit mit dem Erzrivalen Oracle Rückstellungen von zuletzt gut 980 Millionen Euro um 723 Millionen Euro deutlich zurückgefahren.

Am Freitag legte SAP in Potsdam den Grundstein für sein neues Innovationszentrum. 100 feste Mitarbeiter und 200 Studenten sollen dort künftig an innovativen Softwarelösungen arbeiten. Die Ansiedlung sei ein wichtiger Baustein auf dem Weg, Berlin und Brandenburg zu einem europäischen Zentrum für Innovationen in der IT-Branche zu machen, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke). Der 17,5 Millionen Euro teure Neubau wird vom Land Brandenburg mit 2,7 Millionen Euro gefördert. Ende 2012 soll er fertig sein. vis/pee

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