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Wirtschaft: Fit für die Zukunft

Von Flora Wisdorff Schon seit Monaten reagiert die Lufthansa auf die Krise: Flugzeuge wurden stillgelegt und Mitarbeiter zur Kurzarbeit angehalten. Denn die schwache Konjunktur, Sars und der Krieg ließen die Passagierzahlen schrumpfen.

Von Flora Wisdorff

Schon seit Monaten reagiert die Lufthansa auf die Krise: Flugzeuge wurden stillgelegt und Mitarbeiter zur Kurzarbeit angehalten. Denn die schwache Konjunktur, Sars und der Krieg ließen die Passagierzahlen schrumpfen. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Denn die Luftfahrt befindet sich auch in einer strukturellen Krise, die man mit reinen Sparmaßnahmen nicht mehr erfolgreich bekämpfen kann. Die Lufthansa muss sich verändern – und mit der neuen Ausrichtung auf die Premiumkunden macht das Unternehmen die ersten Schritte einer strategischen Neuausrichtung, die bitter nötig ist.

Dahinter steckt schon der Kopf von Wolfgang Mayrhuber, der in der kommenden Woche Woche die Führung des Unternehmens übernehmen wird und Jürgen Weber ersetzt. Mayrhuber hat offensichtlich erkannt, dass sich die traditionelle Airline in Zeiten von Billigfliegern und ausbleibenden, lukrativen Geschäftskunden neu orientieren muss. Mit einem besseren Service zumindest diejenigen BusinessKunden wieder anzulocken, die noch bereit sind, Geld fürs Fliegen auszugeben, ist bestimmt richtig. Aber Mayrhuber muss auch an die preisbewussten Kunden denken. Auf den Regionalstrecken wird die Lufthansa in ihrer jetzigen Form nicht kostendeckend mit den Billigfliegern konkurrieren können. Langfristig muss sie die Zubringerstrecken an Kooperationspartner ausgliedern, und auch auf den Langstrecken braucht sie ein Angebot für Preisbewusste. Offenbar plant Mayrhuber genau das. Weber hat die Lufthansa in seiner Amtszeit ziemlich erfolgreich durch äußerst schwierige Zeiten gesteuert, Mayrhuber muss sie nun für die Zukunft fit machen.

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