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Wirtschaft: Flaute im Grundstücksmarkt ausgeblieben

POTSDAM (ADN).Die von Marktkennern befürchtete Flaute im Grundstücksgeschäft ist 1996 offenbar ausgeblieben.

POTSDAM (ADN).Die von Marktkennern befürchtete Flaute im Grundstücksgeschäft ist 1996 offenbar ausgeblieben.Entgegen pessimistischen Prognosen blieb der Immobilienmarkt in Brandenburg nach wie vor intakt.Dies geht aus dem am Montag in Potsdam vorgelegte Grundstücksmarktbericht 1996 hervor.Der Oberste Gutachterausschuß für Grundstückswerte im Land Brandenburg wertete rund 46 000 Kauffälle aus - 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.Das Gesamtvolumen der Verträge erreichte mit 14 (1995: 10,5) Mrd.DM ein "Rekordumsatz", wie Gutachter-Vorsitzender Dietrich Ribbert sagte.Knapp 34 000 Hektar wechselten den Besitzer, rund 4 300 Hektar mehr als ein Jahr zuvor.Dabei standen bebaute Grundstücke und Wohneigentum im Vordergrund.Bei den 1996 stagnierenden Grundstückspreisen erwartet Ribbert in diesem Jahr sogar einen Rückgang.In berlinferneren Regionen sei das Preisniveau bereits gesunken.Bei Wohnbauland betrug der Quadratmeterpreis im Landesdurchschnitt 80 DM. Das Spektrum reichte von 5 DM in der Gemeinde Jagow (Uckermark), bis Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) mit 600 DM. Bei Gewerbebauland gab es einen Durchschnitt von 55 DM. Die Spannbreite reichte von 8 DM in der Gemeinde Grano (Spree-Neiße) bis 430 DM in Teltow (Potsdam-Mittelmark).Im Umfeld Berlins kamen die Quadratmeterpreise für Häuslebauer auf einen Durchschnitt von 200 DM.Spitzenpreise von 500 bis 600 DM erzielte Kleinmachnow.Am Ende der Preisskala lag Bernau (Barnim) mit 160 DM.Beim Erstverkauf von Wohnungseigentum ermittelten die Gutachter einen Quadratmeterpreis im Landesdurchschnitt von 4.200 DM.

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