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Fluggesellschaften: Air Berlin macht weniger Verlust

Air Berlin bleibt in den roten Zahlen. Allerdings kommt Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft der Gewinnzone wieder näher.

Berlin - Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, lag der Verlust im Geschäftsjahr 2009 nur noch bei 9,5 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es noch minus 83,5 Millionen Euro gewesen. Dank seines Effizienzprogramms habe Air Berlin seine operativen Kosten um sechs Prozent senken können, hieß es. Der Konzernumsatz blieb mit 3,24 Milliarden Euro um 4,4 Prozent unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2008.

Das Unternehmen hatte durch den rasanten Wachstumskurs seit der Übernahme der Fluggesellschaften LTU und dba mit Verlusten zu kämpfen. Air-Berlin-Chef Joachim Hunold hatte der Fluggesellschaft daher Mitte 2008 ein drastisches Sparprogramm verordnet – und sich von seinen ehrgeizigen Wachstumszielen vorerst verabschiedet. Im Zuge dessen waren vor allem Langstreckenverbindungen gestrichen worden. Auch die geplante Fusion mit Condor war 2008 abgeblasen worden. Air Berlin hatte sich zuletzt auf rentable Verbindungen konzentriert und damit trotz der Wirtschaftskrise die Auslastung der Flugzeuge verbessert. Zudem stiegen in der Krise immer mehr Geschäftsreisende von der Lufthansa und anderen Airlines auf Air Berlin um.

Zur Hauptreisezeit im kommenden Sommer will Air Berlin seine Kapazitäten nun wieder um sechs bis acht Prozent ausbauen. Das hatte der Konzern auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin angekündigt. Im Langstreckengeschäft will das Unternehmen jedoch weiterhin vorsichtig agieren. Erst am Dienstag hatte Air Berlin die Bestellung von Dreamliner-Flugzeugen beim US-Hersteller Boeing revidiert. Jetzt nimmt die Fluggesellschaft nur noch 15 der eigentlich bestellten 25 Maschinen vom Typ Boeing 787 ab. Detaillierte Informationen zum Jahresabschluss sowie den vollständigen Geschäftsbericht veröffentlicht Air Berlin erst am Donnerstag kommender Woche. vis

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