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Fluggesellschaften: Easyjet erholt sich von der Krise

Europas größte Billigfluggesellschaft Easyjet hat signalisiert, dass sich die Krise im Tourismusgeschäft dem Ende neigen könnte. Die Airline steigert ihren Umsatz und stärkt den Standort Berlin.

Berlin - Die Briten teilten am Donnerstag mit, dass sie in ihrem ersten Geschäftsquartal (Oktober bis Dezember) neun Prozent mehr Passagiere befördert haben als im Vorjahresquartal. Der Umsatz stieg um gut zehn Prozent auf umgerechnet 698 Millionen Euro. Dabei stiegen die Umsätze mit Dienstleistungen, also Speisen an Bord und Gepäckgebühren, mit 14 Prozent überdurchschnittlich stark.

Laut Konzernchef Andy Harrison rechnet die Airline im ersten Geschäftshalbjahr, das bis Ende März läuft, weiter mit einem Vorsteuerverlust von 80 bis 95 Millionen Euro. Analysten hatten mit 130 Millionen gerechnet, zumal Airlines im Winter traditionell Verluste einfliegen. Auch weil Harrison einen „spürbar höheren Überschuss“ im Gesamtjahr ankündigte, legte die Aktie um sechs Prozent zu und machte damit in etwa die Verluste der vergangenen drei Monate wett.

Der Geschäftsführer von Easyjet in Deutschland, Thomas Haagensen, sagte dem Tagesspiegel, dass Easyjet hierzulande in diesem Jahr um etwa zehn Prozent wachsen will. Dabei sollen auch die Kapazitäten in Berlin-Schönefeld weiter ausgebaut werden. Vom 3. Juli an werde Easyjet ab Berlin auch die griechische Insel Korfu und Split in Kroatien anfliegen. Berlin ist heute schon der wichtigste Standort der Airline in Deutschland. Im Dezember hatte die Berliner Belegschaft gestreikt. Die rund 300 Mitarbeiter fordern einen Betriebsrat und deutsche Arbeitsverträge. „Wir wollen auch, dass unsere Leute deutsche Verträge erhalten. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns bald einigen können“, sagte Haagensen. (kph)

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