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Wirtschaft: Fluggesellschaften: USA wollen Airlines mit Milliarden vor der Pleite retten

Die Regierung von US-Präsident George W. Bush will den in die Krise geratenen Fluggesellschaften in den USA eine Soforthilfe von acht Milliarden Dollar gewähren.

Die Regierung von US-Präsident George W. Bush will den in die Krise geratenen Fluggesellschaften in den USA eine Soforthilfe von acht Milliarden Dollar gewähren. Der Vorschlag solle nun mit dem Kongress beraten werden, kündigte der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer, am Donnerstag in Washington an. Mit dem Geld sollen die Auswirkungen der Terroranschläge in der vergangenen Woche und die Ausgaben für verschärfte Sicherheitsvorkehrungen gemildert werden. Zusätzlich will die Regierung den Firmen auch bei Schadensersatzzahlungen an die Angehörigen der Terroropfer beistehen. Die Fluggesellschaften hatten bis zu 24 Milliarden Dollar erbeten. Wegen des dreitägigen Flugverbotes, der Kosten für die Sicherheit und des Einbruchs der Passagierzahlen drohe mehreren Firmen sonst die Pleite, argumentierten die Unternehmen.

Neuerliche Hiobsbotschaften großer Airlines und der Flugzeugbauer riefen inzwischen auch die EU auf den Plan. EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio erklärte, die EU werde den Mitgliedsländern ermöglichen, Fluggesellschaften staatliche Hilfen zu gewähren. Nur so könne sichergestellt werden, dass europäische Fluglinien durch die staatlichen Hilfen für die US-Wettbewerber nicht benachteiligt würden. Die Kommissarin betonte jedoch, dass der EU-Haushalt keine Hilfen für die nach den Terroranschlägen in den USA tief in der Krise steckenden Airlines vorsehe. Die europäischen Fluggesellschaften müssen ab Montag höhere Versicherungsprämien zahlen. Nach den Anschlägen forderten die Versicherer allein von seinem Unternehmen zehn Mal höhere Beiträge, sagte Air-France-Chef Jean-Cyril Spinetta. EU-Kommissarin de Palacio betonte, die Versicherungsprämien stellten ein "unmittelbares Problem" dar. Die Airlines müssten bis Montag zahlen; wer nicht zahle, dürfe nicht mehr fliegen. Die Versicherer wollten für das Risiko eines Krieges einen Aufschlag verlangen, der von den Fluggesellschaften getragen werden müsse.

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