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Fluggesellschaften: Zusammenschluss von Condor, Germanwings und Tuifly dauert noch

Dem Thomas-Cook-Chef zufolge gestalten sich die Verhandlungen zur Fusion der Fluglinien kompliziert und werden einige Monate beanspruchen. Entstehen würde eine der größten Fluggesellschaften Deutschlands. Auch die Gespräche zur Fusion von Tui und Lufthansa dauern an.

Bis zu einem Zusammenschluss der Fluggesellschaften Condor, Germanwings und TUIfly werden nach Einschätzung von Thomas-Cook-Chef Manny Fontenla-Novoa noch mehrere Monate vergehen. "Es ist keine Sache von Wochen, sondern von Monaten - ich hoffe, nicht zu vieler Monate", sagte Fontenla-Novoa am Mittwochabend vor Journalisten in Frankfurt. Die Verhandlungen seien kompliziert, würden aber fortgesetzt. Dabei zeigte sich der Manager optimistisch, dass die Kartellbehörden dem Deal am Ende zustimmen. "Unsere Anwälte haben uns gesagt, dass wir die Genehmigung auf europäischer Ebene bekommen müssten", sagte er.

Die mehrheitlich zum Handels- und Touristikkonzern Arcandor gehörende Thomas Cook Group will ihre deutsche Flugtochter Condor mit dem Lufthansa-Ableger Germanwings sowie der TUI- und TUI-Travel-Tochter TUIfly zusammenführen. Damit würde eine der größten Fluggesellschaften Deutschlands entstehen, die sowohl im Charter- wie auch im Billigflugsegment tätig wäre. Ein Zusammenschluss zwischen Condor und der zweitgrößten deutschen Fluglinie Air Berlin war im Sommer gescheitert.

Mit Lufthansa verhandelt derzeit Tui

Auch bei den Verhandlungen mit TUI und Lufthansa ist nicht sicher, ob sie zu einem Zusammenschluss der Airlines führen. "Wir wollen die Fusion, aber zu den richtigen Bedingungen", sagte Fontenla-Novoa. So wolle Thomas Cook den größten Anteil an der neuen Gesellschaft halten - mindestens aber so viel wie der größte andere Anteilseigner.

Dabei hat der Manager nach eigener Darstellung derzeit keine anderen Optionen in der Schublade. "Wir verhandeln nur über diese eine Fusion." Sollte sie scheitern, könne Condor zunächst komplett im Thomas-Cook-Konzern verbleiben. Schließlich werde die Fluglinie trotz der hohen Kerosinpreise auch in diesem Jahr einen ordentlichen Gewinn einfliegen. Seinen Treibstoffbedarf für das kommende Jahr hat Thomas Cook bereits zu 95 Prozent preislich abgesichert. (rik/dpa)

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