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Wirtschaft: Flughafen Leipzig wird ausgebaut Stadt sieht Chance

auf 20000 neue Jobs

Leipzig Der Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle zu einem Drehkreuz im Luftfrachtverkehr kann wie geplant beginnen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Freitag entschieden. Damit blieb ein Eilantrag von Gegnern des Projekts erfolglos. Der zuständige Vierte Senat sah keine Hindernisse für den Bau einer neuen Start- und Landebahn Süd. Das rund 290 Millionen Euro teure Projekt mit 24-Stunden-Betrieb ist die Grundlage für die Ansiedlung der Post-Tochter DHL. Bis 2008 sollen mehr als 10000 Arbeitsplätze entstehen.

„Nun haben wir Planungssicherheit und können mit den Arbeiten loslegen“, sagte DHL-Sprecher Manfred Hauschild. Flughafenchef Eric Malitzke sagte: „Es geht sofort los.“ Die Vergabeverfahren seien vorbereitet und würden jetzt gestartet. Leipzigs Wirtschaftsdezernent Detlef Schubert (CDU) sprach sich dafür aus, über DHL hinaus Firmen der Branche zu akquirieren. „Wir sehen die Chance, in den kommenden zehn Jahren wenigstens 20000 Arbeitsplätze zu schaffen.“

Eine Bürgerinitiative hatte einen Baustopp erreichen wollen. Dafür sahen die Richter keine Gründe. Die öffentlichen Interessen für den Ausbau seien so gewichtig, dass der zu erwartende nächtliche Fluglärm hinzunehmen sei. Ausschlaggebend waren für das Gericht die Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze und die Verbesserung der Wirtschaftsstruktur. Der Neubau der Start- und Landebahn Süd sei erforderlich, um das zu erwartende Luftverkehrsaufkommen abzuwickeln. Laut Gericht ist möglicherweise im Hauptsacheverfahren zu klären, ob die bisher vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen ergänzt werden müssen. dpa

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