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Flugzeugbau: Airbus-Chef Enders warnt vor neuen Problemen

Der Übergang in die Massenfertigung des A 380 könnte, laut Airbus-Chef Thomas Enders, zu neuen Problemen führen. Unterdessen hat der Betriebsrat Kompromissbereitschaft beim Personalabbau signalisiert - Voraussetzung seien aber attraktive Abfindungen.

Der neue Airbus-Chef Thomas Enders hat vor weiteren Schwierigkeiten beim Prestigeprojekt A380 gewarnt. Trotz der behobenen Elektrikprobleme sei Airbus beim A380 "noch nicht über dem Berg", sagte Enders dem Nachrichtenmagazin "Focus". Der nächste kritische Punkt sei der Übergang zur Massenfertigung. Ab 2010 sollen 45 Großraumflieger pro Jahr ausgeliefert werden: "Da dürfen wir uns im Hochlauf keine Schnitzer erlauben." Laut Enders funktioniert die deutsch-französische Zusammenarbeit beim größten Passagierflugzeug aber "besser, als manche denken oder schreiben".

Unterdessen hat sich der deutsche Betriebsrat beim umstrittenen Personalabbau erstmals kompromissbereit gezeigt. Der Betriebsratsvorsitzende Rüdiger Lütjen sagte zu "Focus": "Wenn das Management ein attraktives Abfindungsangebot vorlegt, werden etliche Kollegen sicher nicht abgeneigt sein, freiwillig zu gehen." Bislang hatten die Arbeitnehmervertreter die geplanten Stellenstreichungen im Zusammenhang mit dem Sanierungsprogramm Power8 strikt abgelehnt. Demnächst werden Konzernführung und Betriebsräte ihre Verhandlungen über den Personalabbau aufnehmen. Airbus will in Deutschland 3700 Stellen in der Verwaltung streichen. (mit AFP)

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