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Flugzeugbau: Airbus wird französische Werke nicht los

Wie in Deutschland ist Airbus auch in Frankreich mit dem Versuch gescheitert, mehrere Flugzeugwerke an Lieferanten zu veräußern. Die Werke sollen verkauft werden, sobald Airbus zahlungskräftige Partner gefunden hat.

Durch den gescheiterten Verkauf kann ein Kernelement des Umstrukturierungsprogramms "Power 8" vorerst nicht umgesetzt werden. Airbus gliedert jetzt die Werke Méaulte und Saint Nazaire Ville in eine eigenständige Firma aus, wie diese zuvor mit den Werken Augsburg, Nordenham und Varel in Deutschland eingeleitet wurde. Das teilten Airbus und die Konzernmutter EADS am Mittwoch mit.

Die Werke sollen verkauft werden, sobald Partner gefunden sind, die das finanzieren können. "Wir werden die weiteren Investitionen in den Werken auf jeden Fall sicherstellen", sagte Airbus-Sprecher Stefan Schaffrath. "Die Entwicklung der Airbus A350 hat für uns absolute Priorität."

Die Werke sollen an der Entwicklung und Fertigung des Langstreckenflugzeugs beteiligt werden und müssen daher in neue Verbundstoff-Techniken investieren. Das Risiko der Investitionen war für die Kaufinteressenten Latécoère in Frankreich und OHB in Deutschland aber angesichts der Finanzierungsprobleme wegen der Weltfinanzkrise und bei dem aktuellen Dollarkurs zu hoch. (mhz/dpa)

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