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Flugzeugbauer: Großbestellung bei Airbus durch China

Airbus-Chef Enders hat gerade erst angekündigt, einen knallharten Sparkurs zu fahren, da fliegt ihm offenbar ein Großauftrag von den Chinesen ins Haus. Frankreichs Staats-Chef Sarkozy reist am Wochenende mit einer Wirtschaftsdelegation nach China.

Der Besuch von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in China wird dem Flugzeugbauer Airbus laut einem Medienbericht einen Großauftrag bescheren. Peking wolle 100 bis 150 Airbus-Flugzeuge kaufen, berichtete die Wirtschaftszeitung "La Tribune". Rund hundert Maschinen sollen dabei auf das Mittelstreckenmodell A320 für rund 150 Passagiere entfallen. Die chinesischen Airlines seien zudem an Langstreckenflugzeugen vom Typ A330 interessiert. Neue Bestellungen für den Super-Airbus A380 werde es dagegen "trotz zahlreicher Gerüchte" nicht geben.

Sarkozy reist am Sonntag erstmals seit seiner Wahl im Mai für drei Tage nach China. Er wird von 40 Wirtschaftsbossen begleitet, darunter auch Louis Gallois, Chef der Airbus-Mutter EADS. Die Pariser Wirtschaftszeitung "Les Echos" berichtete, insgesamt könne die Wirtschaftsdelegation während des Sarkozy-Besuchs Aufträge im Wert von mindestens zehn Milliarden Euro abschließen.

Davon profitieren würde unter anderem auch der Atomkonzern Areva, der zwei der neuartigen Europäischen Druckwasserreaktoren (EPR) an die Volksrepublik verkaufen will. Laut dem "Figaro" geht es um ein "gigantisches" Auftragsvolumen von sieben Milliarden Euro, weil Areva auch einen Vertrag zur langfristigen Lieferung des für den Betrieb der Atomkraftwerke nötigen Urans bekommen solle. Daneben dürften laut "Les Echos" auch der französische Energieriese EDF, der Containerschiffbetreiber CMA CGM, der Telekom-Ausrüster Alcatel und der französische Energie- und Bahnkonzern Alstom nicht leer ausgehen. (mit AFP)

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