zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Fondsmanager sieht gute Chancen für Europa-Aktien

Die europäischen Aktienmärkte haben weiteres Wachstumspotential.Diese Ansicht vertrat der Fondsmanager Michael Keppler, Chef der New Yorker Vermögensverwaltung Keppler Asset Management, bei der Vorstellung eines neuen Europa-Fonds, den er für die Salzburg München Wertpapierfonds KAG managen wird, die Fonds-Tochter der Salzburger Raiffeisen-Gruppe.

Die europäischen Aktienmärkte haben weiteres Wachstumspotential.Diese Ansicht vertrat der Fondsmanager Michael Keppler, Chef der New Yorker Vermögensverwaltung Keppler Asset Management, bei der Vorstellung eines neuen Europa-Fonds, den er für die Salzburg München Wertpapierfonds KAG managen wird, die Fonds-Tochter der Salzburger Raiffeisen-Gruppe.

"In Europa ist der Prozeß der Umstrukturierung noch nicht abgeschlossen", begründete Keppler die positiven Aussichten.Zudem würden europäische Unternehmen vom Wegfall des Währungsrisikos profitieren.Dem amerikanischen Aktienmarkt dagegen attestierte der Anlageexperte weiteres Korrekturpotential.Für ihn komme es auf die Auswahl langfristig ertragsstarker Unternehmen an.Keppler verlangt von einem Unternehmen eine hohe Eigenkapitalrendite und kontinuierlich stabile Erträge.Diese Unternehmen lieferten über lange Perioden auch überdurchschnittliche Erträge für Investoren, analysierte der Experte.Nur weniger als 3 Prozent aller Unternehmen mit einem Marktwert von über 500 Mill.Dollar würden dabei berücksichtigt."Die Wall Street ist an Quartalsergebnissen interessiert.Wir denken langfristig." Keppler investiert aber nicht zu jedem Preis.Als Kriterium für den Preis eines Unternehmens nannte Keppler das Verhältnis von Aktienkurs zum Buchwert, also zum Substanzwert.

Keppler stellt bei seinen Anlageentscheidungen die Auswahl der Einzelwerte klar in den Vordergrund.Länder- und Branchenbewertungen spielen dabei keine Rolle.Die Folge dieser Strategie: Im Vergleich zur Ländergewichtung des Pan-Europa-Aktienindex Dow Jones Stoxx, in dem 650 europäische Aktien abgebildet sind, investiert Keppler deutlich stärker in deutsche, britische, niederländische und schwedische Aktien.Bei den Branchen dominieren Automobil, Chemie, Energieversorger, Handel, Telekommunikation und Versicherungen.Banken und Finanzdienstleister sind weniger stark vertreten.Auch Pharmawerte sind deutlich unterrepräsentiert, da Keppler sie zur Zeit für überbewertet hält.Zu Einzelwerten wollte Keppler vor Auflage des Fonds Mitte September nichts sagen."Aber Sie können sich denken, daß unter den Chemiewerten auch BASF oder Bayer sind." Der Fonds "Klassik Aktien Europa" wird auch in Deutschland vermarktet.Deutsche Anleger halten über 40 Prozent des insgesamt über 7 Mrd Schilling (1 Mrd.DM) großen verwalteten Fondsvermögens der Salzburger Raiffeisen-Tochter.

NORBERT KULS (HB)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false