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Wirtschaft: Ford und Hyundai im Plus

Hersteller verdienen trotz Flaute glänzend

Dearborn/Seoul - Der zweitgrößte US- Autobauer Ford hat das Krisenjahr 2009 mit Bravour überstanden. Im Schlussquartal verdiente der Konzern 868 Millionen Dollar (617 Millionen Euro). Vor einem Jahr war noch ein gigantischer Verlust von fast sechs Milliarden Dollar angefallen. Auch der südkoreanische Autohersteller Hyundai Motor meldete am Donnerstag einen Rekord: 2009 hat der Konzern so viel wie noch nie verdient. Im Schlussquartal lag der Reingewinn bei umgerechnet 577 Millionen Euro.

Ford ist wesentlich besser durch die Wirtschaftskrise gekommen als die heimischen Rivalen General Motors und Chrysler. Die Konkurrenten mussten im vergangenen Jahr beide Insolvenz anmelden, aus der sie nur mit massiver staatlicher Finanzhilfe wieder herausfanden. Ford hatte seine Kosten zwischenzeitlich massiv gesenkt und konnte der Konkurrenz Marktanteile abjagen. „2009 war ein Schlüsseljahr für Ford“, sagte Konzernchef Alan Mulally am Donnerstag am Firmensitz in Dearborn (Michigan). Der Umsatz stieg entgegen dem Branchentrend um mehr als sechs Prozent auf 35,4 Milliarden Dollar, der Gewinn lag bei 2,7 Milliarden Dollar. Im laufenden Jahr will Ford vor Steuern und Sonderausgaben auf jeden Fall profitabel bleiben.

Südkoreas Branchenführer Hyundai profitierte unter anderem von Steueranreizen der Regierung zur Förderung des Autokaufs, günstigen Währungseinflüssen und dem steigenden Absatz in China und Indien. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, ist der Überschuss 2009 auf etwa 1,84 Milliarden Euro gestiegen – mehr als eine Verdopplung im Vergleich zu 2008. Der Umsatz ging um ein Prozent auf umgerechnet gut 19,5 Milliarden Euro zurück. Hyundai nimmt zusammen mit der Schwesterfirma Kia Motors Platz fünf unter den größten Autoproduzenten der Welt ein. Nach eigenen Angaben stieg der Absatz im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf 3,1 Millionen Fahrzeuge. In China verzeichneten die Südkoreaner ein Wachstum von 94 Prozent auf mehr als 570 000 Autos. 2010 soll der Absatz deutlich über die Fünf-Millionen-Marke steigen. dpa

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