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Wirtschaft: Forschung zum Anfassen

Museen und Labore laden zum Experimentieren ein

Acht Busminuten vom S-Bahnhof Buch entfernt schlägt die Stunde der Wahrheit: Wem gehört diese DNA? Mehrere Stunden brauchen die Teilnehmer des Versuchs im Gläsernen Labor des Wissenschafts-und Biotechnologieparks Campus Berlin-Buch, um dem „Täter“ eines fiktiven Verbrechens auf die Spur zu kommen – im weißen Kittel, versteht sich. Das ist nämlich Pflicht.

Seit 1999 gibt es die Bildungseinrichtung in Trägerschaft der Entwicklungs- und Betreibergesellschaft BBB Management GmbH. Vor allem Kinder und Jugendliche erforschen in drei Laboren auf dem Campus das Innere einer Zelle, synthetisieren die Farbe Indigo oder isolieren die DNA einer Tomate. Aber auch Erwachsene sind willkommen. Einzelpersonen können zu Gruppen hinzugebucht werden, Gruppen ab zehn Personen bekommen einen eigenen Termin. Alle Versuche sind kostenpflichtig. „Die allgemeine Öffentlichkeit interessiert sich vor allem für die Versuche im Genlabor“, sagt Annett Krause, die für die Öffentlichkeitsarbeit auf dem Campus zuständig ist. Die Termine Anfang des kommenden Schuljahres sind schon stark gebucht, im Mai und an Wochenenden gibt es aber noch Platz für Wissenschaftsfans.

Die können auch im Science Center Spectrum etwas lernen. Das naturwissenschaftliche Experimentiermuseum der Stiftung deutsches Technikmuseum Berlin bietet regelmäßig die „Humboldt- Stunde“ an. Wer eine Eintrittskarte zum Haus löst, kann teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht möglich. In der 45-minütigen Experimentalvorführung werden in der Tradition Alexander von Humboldts, der Laien die Naturwissenschaft näher brachte, Versuche gezeigt. Da entlockt eine in einen Pappbecher gesteckte Nähnadel einer Schallplatte Töne, oder es wird ein Vakuum zwischen zwei aneinander gedrückten Halbkugeln erzeugt, was sie unzertrennbar macht. Bis zum Jahr 2012 modernisiert das Haus seine Schau. Dann soll es auch ein Schülerlabor geben. cof

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