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Wirtschaft: Frankreich lockert Strommonopol per Gesetz

Frankreich lockert das Monopol auf seinem nationalen Strommarkt und öffnet ihn zumindest teilweise der ausländischen Konkurrenz. Die französische Nationalversammlung verabschiedete am Dienstag in Paris ein entsprechendes Gesetz.

Frankreich lockert das Monopol auf seinem nationalen Strommarkt und öffnet ihn zumindest teilweise der ausländischen Konkurrenz. Die französische Nationalversammlung verabschiedete am Dienstag in Paris ein entsprechendes Gesetz. Einzelheiten dazu sowie Bedingungen für ausländische Stromversorger sollen erst demnächst bekannt gegeben werden, teilte der Staatssekretär im Industrieministerium, Christian Pierret, mit. Bislang läuft die Stromversorgung in Frankreich ausschließlich über den Staatsbetrieb EDF. Nach einer EU-Richtlinie müssen bereits in diesem Jahr aber 30 Prozent des Marktes der Konkurrenz offen stehen, 2003 sollen es nach der EU-Vorschrift 34 Prozent sein. Das Gesetz wurde auf Druck der EU-Kommission verabschiedet. Sie hatte im Dezember 1999 ein Verfahren gegen Paris eingeleitet, weil die 1996 beschlossene Richtlinie zur Liberalisierung der Strommärkte in der EU spätestens bis zum Februar 1998 in nationales Recht hätte umgesetzt werden müssen.

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