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Wirtschaft: Frankreich: Was Jospin und Chirac wollen

Steuern und Abgaben:Beide Kandidaten legen ihren Vorstellungen über die Steuer- und Abgabenpolitik ein Wirtschaftswachstum von durchschnittlich drei Prozent ab 2003 zu Grunde. Jospin geht davon aus, dass der Haushalt 2004 - EU-konform - ausgeglichen sein wird.

Steuern und Abgaben:

Beide Kandidaten legen ihren Vorstellungen über die Steuer- und Abgabenpolitik ein Wirtschaftswachstum von durchschnittlich drei Prozent ab 2003 zu Grunde. Jospin geht davon aus, dass der Haushalt 2004 - EU-konform - ausgeglichen sein wird. Chirac rechnet damit erst für das Jahr 2007.

Beide treten für eine Steuerentlastung ein, um den Konsum anzukurbeln. Grundsätzlich verspricht Chirac eine größere Entlastung. Chirac nennt bis zu 36 Milliarden Euro, Jospin 18 Milliarden. Dafür spricht Jospin lieber und öfter von Steuergerechtigkeit.

Chirac will vor allem die Einkommensteuer kürzen, und zwar um 30 Prozent in den nächsten fünf Jahren. Auf diese Weise bedient er vor allem die oberen und mittleren Einkommensbezieher, denn nur 50 Prozent der Steuerpflichtigen bezahlen auf Grund der hohen Freibeträge überhaupt Einkommensteuer. Jospin will die Einkommensteuer um zehn Prozent senken. Einen niedrigeren Spitzensteuersatz, zurzeit bei 60,8 Prozent (Deutschland: 51,2), wollen beide.

Beschäftigung:

Chirac will die Arbeitslosigkeit durch eine Reform der Sozialabgaben senken und die 35-Stunden-Woche flexibler umsetzen. Das heißt: in großem Stil Überstunden ermöglichen. Jospin will das nicht. Er hält strikt an der 35-Stunden-Woche fest und setzt auf Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahmen.

mo

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