FRANKREICHS SNCF: Attacke abgeblasen
BAHN-MONOPOL BLEIBTDie Deutsche Bahn bleibt im Eisenbahn-Fernverkehr quasi Monopolist. Man wolle in der Bundesrepublik zunächst keine Verbindungen in Konkurrenz zum deutschen Staatskonzern anbieten, sagte Guillaume Pépy, der Vorstandschef der französischen Staatsbahn SNCF, am Dienstag auf der Bahn-Messe Innotrans in Berlin.
BAHN-MONOPOL BLEIBT
Die Deutsche Bahn bleibt im Eisenbahn-Fernverkehr quasi Monopolist. Man wolle in der Bundesrepublik zunächst keine Verbindungen in Konkurrenz zum deutschen Staatskonzern anbieten, sagte Guillaume Pépy, der Vorstandschef der französischen Staatsbahn SNCF, am Dienstag auf der Bahn-Messe Innotrans in Berlin. „Es rechnet sich nicht“, sagte er zur Begründung. Erst im vergangenen Jahr hatten die Franzosen angekündigt, der Bahn auf lukrativen Strecken Konkurrenz machen zu wollen, ihren Vorstoß dann aber noch abgeblasen. Auch das Berliner Unternehmen Locomore Rail hatte seine Pläne auf Eis gelegt.
ALLIANZ IM SÜDEN
Auf dem europäischen Bahn-Markt werde es eine Mischung aus Wettbewerb und Allianzen geben, prognostizierte Pépy. Ein Beispiel sei die Kooperation der SNCF mit der Bahn ab September 2011 auf der Strecke Frankfurt am Main–Marseille. Eine ähnliche Zusammenarbeit gibt es schon auf den Verbindungen von München und Frankfurt am Main nach Paris, hier fahren ICE- und TGV-Züge. Pépy sagte, man akzeptiere auch, dass die Bahn durch den Kanaltunnel nach London fahren wolle. Bisher liegt hier das Monopol beim Eurostar, an dem die SNCF beteiligt ist. brö
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