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Wirtschaft: Französisches Kartellamt muss noch entscheiden

Die französischen Kartellbehörden werden in der laufenden Woche über den Verkauf des größten französischen Soft-Drink-Herstellers Orangina an Coca-Cola entscheiden. Dies gab der bisherige Orangina-Besitzer, der französische Getränkekonzern Pernod-Ricard, am Montag bekannt.

Die französischen Kartellbehörden werden in der laufenden Woche über den Verkauf des größten französischen Soft-Drink-Herstellers Orangina an Coca-Cola entscheiden. Dies gab der bisherige Orangina-Besitzer, der französische Getränkekonzern Pernod-Ricard, am Montag bekannt. Nach Angaben des Pernod-Ricard-Chefs Thierry Jacquillat ist die Zustimmung zum Verkauf an den US-Konzern "die wahrscheinlichste Hypothese". Coca-Cola hat rund 1,4 Milliarden Mark für Orangina geboten. Ein erster Versuch des US-Getränkeriesen, die seit 1936 produzierte Orangenlimonade zu erwerben, war auf Betreiben von Pepsi-Cola 1998 am Einspruch der Pariser Kartellwächter gescheitert.

Orangina vertreibt Pepsi derzeit im französischen Gastgewerbe. Würde Orangina in die Hand von Coca-Cola geraten, bekäme Coca den Vertrieb seines Hauptkonkurrenten Pepsi für alle Hotels oder Gaststätten in Frankreich. Im Mai 1999 überarbeitete Coca-Cola deshalb sein Angebot. Es sieht jetzt vor, dass der Gastronomievertrieb ausgegliedert und Orangina sowie Pepsi zehn Jahre lang von einem unabhängigen Partner angeboten werden. Orangina umfasst in Frankreich vier Produktionsstätten mit rund 650 Mitarbeitern. Der Umsatz von Orangina betrug 1998 knapp 540 Millionen Mark.

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