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Führungswechsel: Streiff übernimmt bei Peugeot Citroën

Nach seinem Kurzauftritt an der Spitze des angeschlagenen Flugzeugbauers Airbus übernimmt der französische Manager Christian Streiff das Steuer beim Autobauer PSA Peugeot Citroën.

Paris - Der 52-Jährige wird Nachfolger von Jean-Martin Folz, der den französischen Autokonzern fast zehn Jahre lange geführt hatte. Streiff war im vergangenen Sommer drei Monate lang Airbus-Chef und hatte nach den Lieferverzögerungen beim Super-Airbus A380 die Grundzüge des Sparplans "Power 8" ausgearbeitet. Dieser stieß aber bei den Eignern des Airbus-Mutterkonzerns EADS auf Widerstand, weshalb Streiff das Handtuch warf. Nachfolger wurde Ex-Chef der französischen Staatsbahn SNCF, Louis Gallois, der in Personalunion auch EADS-Ko-Chef ist.

Der im grenznahen Lothringen geborene Streiff verbrachte mehr als 25 Jahre beim französischen Industriekonzern Saint Gobain, davon elf Jahre in Deutschland. Er dürfte der einzige ausländische Manager sein, der einen Roman über die Wiedervereinigung geschrieben hat: "Kriegsspiel" beschreibt den Überlebenskampf eines ostdeutschen Glasfaserwerks, das ein französischer Manager und ein Kombinatsleiter zusammen retten wollen. Bei Saint Gobain stand der impulsive und zupackende Manager kurz vor der Übernahme des Chefpostens, musste 2005 dann aber überraschend wegen "Meinungsverschiedenheiten über die Organisation" die Gruppe verlassen. (tso/AFP)

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