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Wirtschaft: Fünf bleiben in Haft

Die Ermittlungen im Fall Siemens werden sich bis weit ins neue Jahr hinziehen. Wie die Münchner Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, dauern die Vernehmungen von Beschuldigten und Zeugen in der Schmiergeldaffäre an.

Die Ermittlungen im Fall Siemens werden sich bis weit ins neue Jahr hinziehen. Wie die Münchner Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, dauern die Vernehmungen von Beschuldigten und Zeugen in der Schmiergeldaffäre an. Die beim Landeskriminalamt München gebildete elfköpfige Sonderkommission „Netzwerk“ habe mit der Auswertung sichergestellter Unterlagen begonnen. Tatvorwurf sei weiterhin Untreue zum Nachteil der Firma Siemens.

In den vergangenen Tagen wurden zwei Haftbefehle außer Vollzug gesetzt . Es handelt sich offenbar um den ehemaligen Com-Bereichsvorstand Andy Mattes. Er war in der vergangenen Woche von seinem Wohnsitz in den USA angereist. Auch der Haftbefehl gegen den langjährigen Com-Manager Reinhard S., der als Schlüsselfigur in der Affäre gilt, wurde außer Vollzug gesetzt. Er kam gegen Auflagen auf freien Fuß. Damit sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch fünf Beschuldigte in Haft . In Anwaltskreisen wird damit gerechnet, dass in den kommenden Tagen weitere Beschuldigte aus der Haft entlassen werden. Die Münchner Strafverfolger ermitteln seit Mitte November gegen zwölf Beschuldigte wegen des Vorwurfs der Untreue. Ehemalige und aktive Siemens-Mitarbeiter sollen rund 200 Millionen Euro aus dem Konzern abgezweigt und in schwarze Kassen im Ausland geleitet haben.nic

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