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FÜR ARBEITNEHMER: Weniger für alle

Mehr Kindergeld, weniger Steuern – im kommenden Jahr wird der Staat Arbeitnehmer etwas weniger zur Kasse bitten. Die Freude darüber dürfte nur von kurzer Dauer sein: Zum einen werden viele gesetzlich Krankenversicherte wohl Zusatzbeiträge an ihre Kasse zahlen müssen.

Mehr Kindergeld, weniger Steuern – im kommenden Jahr wird der Staat Arbeitnehmer etwas weniger zur Kasse bitten. Die Freude darüber dürfte nur von kurzer Dauer sein: Zum einen werden viele gesetzlich Krankenversicherte wohl Zusatzbeiträge an ihre Kasse zahlen müssen. Zum anderen sind Einkommenssteigerungen nicht in Sicht – den Gewerkschaften dürfte es kaum gelingen, nennenswerte Tariflohnerhöhungen herauszuholen. Für 9,4 Millionen Beschäftigte stehen Verhandlungen an. Die IG Metall hat bereits erklärt, schon mit einer Sicherung der Kaufkraft zufrieden sein zu wollen sowie mit einer Sicherung der durch die Krise gefährdeten Arbeitsplätze. Auch in der Chemiebranche, bei der Deutschen Bahn und im Bankgewerbe wird die Bezahlung ein Thema sein, große Sprünge sind allerdings auch hier nicht zu erwarten. Einzig für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen geben sich die Arbeitnehmervertreter kämpferisch – sie fordern fünf Prozent mehr Geld für die 1,6 Millionen Menschen. Doch die Finanzminister und Kämmerer haben bereits abgewunken. brö

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