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Wirtschaft: Fujitsu: 16 400 Arbeitsplätze müssen eingespart werden

Der von Rekordverlusten gebeutelte japanische Computerhersteller Fujitsu will weltweit 16 400 Stellen streichen. Der Siemens-Partner begründete seine Entscheidung am Montag in Tokio mit der Nachfrageflaute und dem Rückgang von Investitionen auf dem Markt für Informationstechnologie.

Der von Rekordverlusten gebeutelte japanische Computerhersteller Fujitsu will weltweit 16 400 Stellen streichen. Der Siemens-Partner begründete seine Entscheidung am Montag in Tokio mit der Nachfrageflaute und dem Rückgang von Investitionen auf dem Markt für Informationstechnologie. Von dem Abbau seien 11 400 Stellen außerhalb Japans betroffen. In Deutschland, wo Fujitsu in einem Joint Venture mit Siemens 7000 Menschen beschäftigt, sind nach Angaben eines Firmensprechers wohl keine Arbeitsplätze in Gefahr. Vor allem Tochterunternehmen auf den Philippinen, in Taiwan und Vietnam seien betroffen, sagte Konzernchef Naoyuki Akikusa in Tokio. Insgesamt streicht das Unternehmen rund neun Prozent aller Arbeitsplätze. Zusätzlich zu diesen Stellenstreichungen sollen weitere 4700 Beschäftigte in Japan ihren jetzigen Job verlieren und auf eine andere Tätigkeit umgeschult werden. Im Juni hatte der führende japanische Computerhersteller einen weit reichenden Umstrukturierungsplan angekündigt. Fujitsu rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Nettoverlust von 3,9 Milliarden Mark. Das wäre das schlechteste Ergebnis seit der Firmengründung im Jahr 1935. Der Firmensprecher sagte, er erwarte im laufenden Jahr keine Wende bei der Nachfrage, "allerdings glauben wir fest daran, dass sich die IT-Branche auf lange Sicht erholt". Bis März 2004 will Fujitsu 3,5 Milliarden Mark an Fixkosten einsparen.

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