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Wirtschaft: Fusion: Allianz und Dresdner Bank feiern ihre Fusion

Fast genau vier Monate nach der Verkündung ihres Zusammenschlusses haben Allianz und Dresdner Bank am Dienstag offiziell mit dem gemeinsamen Vertrieb in den Filialen und Agenturen begonnen. 700 Experten der Allianz sitzen ab sofort in den Filialen der Dresdner Bank, 300 Banker in den Ablegern der Allianz.

Fast genau vier Monate nach der Verkündung ihres Zusammenschlusses haben Allianz und Dresdner Bank am Dienstag offiziell mit dem gemeinsamen Vertrieb in den Filialen und Agenturen begonnen. 700 Experten der Allianz sitzen ab sofort in den Filialen der Dresdner Bank, 300 Banker in den Ablegern der Allianz. Mit einem Fest für rund 10 000 Mitarbeiter beider Häuser unter dem Motto "Doppelt gut voran" in Frankfurt, Stuttgart und München gaben Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle und Dresdner Bank-Vorstandssprecher Bernd Fahrholz den Startschuss für die gemeinsame Arbeit. Profitieren wolle man vor allem vom steigenden Bedarf für die private Altersvorsorge.

Während sich mehrere Dutzend Mitarbeiter aus beiden Häusern symbolisch auf Tandems schwangen, um das gemeinsame Anpacken zu unterstreichen, beließen es die beiden Chefs bei Besuchen der Dresdner Bank-Filiale im Fürstenhof und der Allianz-Agentur an der Alten Oper in Frankfurt. Neue Details über die Entwicklung des Integrationsprozesses und über das künftige Niederlassungsnetz verrieten sie dabei nicht. "Tatendurstig haben wir die Rolle des Pioniers in diesem Markt übernommen", sagte Schulte-Noelle in Frankfurt. Ausdrücklich lobten die beiden Manager die Anstrengungen der Integrationsteams, die oft bis an die "Grenzen der Erschöpfung" gearbeitet hätten. Bis 2005 wollen Allianz und Dresdner Bank Kosten- und Ertragssynergien in einem Volumen von gut 2,2 Milliarden Euro erzielen. "Das Erreichte zeigt einmal mehr, welche ungeheuren Potenziale in der erweiterten Allianz schlummern", sagte Schulte-Noelle. Jetzt beginne die Zeit der großen Ernte. Vor rund drei Wochen war die Übernahme der Bank durch die Allianz vollzogen worden. 96 Prozent der Dresdner Bank-Aktionäre hatten das Übernahmeangebot des Münchner Versicherungsriesen angenommen. Der Allianz-Chef warnte in Frankfurt im übrigen ausdrücklich davor, die Riester-Reform und damit die Voraussetzungen für die private Altersvorsorge wieder einzuengen.

ro

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