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Wirtschaft: G 8 sagt organisierter Kriminalität Kampf an

Noch intensivere Zusammenarbeit BIRMINGHAM (tor).Zu den wenigen Neuerungen des Weltwirtschaftsgipfels in Birmingham gehörte die "Operation Galaxy".

Noch intensivere Zusammenarbeit BIRMINGHAM (tor).Zu den wenigen Neuerungen des Weltwirtschaftsgipfels in Birmingham gehörte die "Operation Galaxy".Hinter diesem Decknamen verbirgt sich ein Videofilm der britischen Polizei, der den Staats- und Regierungschefs die Gefahren der grenzüberschreitenden Kriminalität aufzeigen sollte.Was nach Science-fiction klingt, ist jedoch längst bittere Realität.Der Videobeitrag habe den Regierungschefs deutlich gemacht, wie sich international agierende Banden bei ihren dunklen Machenschaften modernster Informationstechnologien bedienten, hieß es hinterher.Das Thema lag besonders den Deutschen am Herzen.Der Bundeskanzler habe die Rolle des "Antreibers" übernommen, verlautete aus seiner Delegation.Nach Berechnungen der Vereinten Nationen verursacht die organisierte Kriminalität in den Industrieländern jährlich einen Schaden, der rund zwei Prozent des dort erwirtschafteten Bruttosozialprodukts entspricht.Den Entwicklungsländern gehen sogar 14 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung verloren.Mit der Globalisierung der Weltwirtschaft und der Verbreitung der Informationstechnologien hätten sich den Gangstern ganz neue Möglichkeiten eröffnet, erklärte Roy Penrose, Chefermittler einer britischen Spezialeinheit.Die G 8-Länder drängen deshalb in ihrer Abschlußerklärung auf eine stärkere internationale Zusammenarbeit beim Kampf gegen die organisierte Kriminalität und knüpfen an Vereinbarungen vorangegangener Treffen an.Darüber hinaus wollen die G8-Länder den Kampf gegen die Geldwäsche verstärken und dabei ein besonderes Augenmerk auf "Steueroasen" legen.

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