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Gammelfleisch: Foodwatch fordert Firmennennung bei Lebensmittelskandalen

Angesichts des jüngsten Gammelfleischskandals fordert der Chef der Verbraucherorganisation Foodwatch, Thilo Bode, mehr Transparenz, um Anreize zum Betrügen zu verhindern.

Berlin - Die Namen der Gammelfleischlieferer und ihrer Abnehmer müssten sofort veröffentlicht werden. Das wäre "heilsamer Druck auf die Wirtschaft", sagte Bode im ARD-"Morgenmagazin". So würden in Dänemark oder England die Namen sofort im Internet veröffentlicht. Momentan seien die Verbraucher den Machenschaften der Firmen "völlig ausgeliefert." Zudem forderte Bode Strafen für Unternehmen gestaffelt nach dem Umsatz.

Bode betonte, in dieser Branche gebe es "flächendeckenden Missbrauch". So habe man in Bayern bei 30 Prozent der Proben Fehler entdeckt, die Hälfte der mangelhaften Fleischproben sei gesundheitsgefährdend gewesen. Wenn Politiker dann noch von Einzelfällen sprächen, seien dies Ablenkungsmanöver. (tso/ddp)

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