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Wirtschaft: Gasag senkt im Mai die Preise

Der Berliner Gasversorger Gasag, hat im vergangenen Geschäftsjahr von den stark gesunkenen Weltmarktpreisen für Erdgas profitiert. Zum zweiten Mal seit der vollen Privatisierung wird das Unternehmen einen Gewinn ausweisen.

Der Berliner Gasversorger Gasag, hat im vergangenen Geschäftsjahr von den stark gesunkenen Weltmarktpreisen für Erdgas profitiert. Zum zweiten Mal seit der vollen Privatisierung wird das Unternehmen einen Gewinn ausweisen. Mit 55 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis verdoppelt. Die Gesellschafter - Bewag, Gaz de France, Ruhrgas, Thüga und Eon - erhalten erstmals eine Dividende. Profitiert hat die Gasag vom schnellen Verfall der Einkaufspreise. Erst im Oktober 2001 reduzierte sie die Preise für die eigenen Kunden. Im Mai werden die Preise erneut gesenkt, kündigte der Vorstand in Berlin an. Details nannte er noch nicht.

Vorstandsmitglied Rudolf Schulten ist skeptisch, dass sich die Wirtschaftsverbände noch über so genannte Durchleitungskonditionen einigen werden. Mit der Liberalisierung des Gasmarktes vor zwei Jahren hat die Bundesregierung Energiewirtschaft und Industrie aufgefordert, eine freiwillige Vereinbarung zu treffen. Darin soll festgelegt werden, was beispielsweise ein auswärtiger Gaslieferant der Gasag für die Leitungsbenutzung zahlen müsste, um einen Kunden in Berlin zu beliefern. Können sich die Verbände nicht einigen, müssen die Durchleitungsgebühren vom Staat festgelegt werden. Die EU-Kommission in Brüssel drängt die Bundesregierung ohnehin auf Einrichtung einer Energie-Regulierungsbehörde. Deutschland ist das einzige Land in der EU, in dem es eine solche Einrichtung nicht gibt.

fo

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