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Wirtschaft: Gedämpfte Hoffnung auf den Aufschwung

Der steigende Ölpreis sowie Sorgen um eine Abkühlung der Weltkonjunktur haben die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland eingetrübt. Dieser Meinung sind zumindest 291 Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) allmonatlich nach ihrer Einschätzung befragt.

Der steigende Ölpreis sowie Sorgen um eine Abkühlung der Weltkonjunktur haben die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland eingetrübt. Dieser Meinung sind zumindest 291 Finanzmarktexperten, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) allmonatlich nach ihrer Einschätzung befragt. Das ZEWKonjunkturbarometer sank im August um 3,1 Punkte auf 45,3 Zähler, wie ZEW-Präsident Wolfgang Franz am Dienstag in Mannheim mitteilte. Zuvor war der Index zweimal leicht angestiegen. In diesem Monat hätten jedoch die schlechten Nachrichten dominiert. „Die Einschätzungen der Finanzanalysten gehen einher mit Befürchtungen, dass sich die Dynamik der Konjunkturerholung hierzulande abschwächt, weil die Unsicherheiten über die Entwicklung der Weltkonjunktur und des Ölpreises zugenommen haben“, erklärte Franz. So gäben vor allem die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA Anlass zu der Sorge, dass die Weltwirtschaft und somit auch die starke Nachfrage nach deutschen Exportgütern abgebremst werden könnte. Überdies reduziert laut ZEW der hohe Ölpreis die Kaufkraft der Verbraucher und belastet damit die ohnehin schwache Binnennachfrage weiter.

Günstiger als die künftige Entwicklung beurteilten die Finanzexperten demnach die derzeitige Situation: Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage stieg um gut vier Punkte von minus 69,3 Punkten im Juli auf minus 65,2 Punkte in diesem Monat. brö

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