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Gehälter: Einkommen in Deutschland immer ungleicher verteilt

Spitzenverdiener bekommen mehr, das Einkommen von Geringverdienern nimmt weiter ab. Eine besorgniserregende Entwicklung.

Die Einkommensunterschiede in der deutschen Gesellschaft nehmen zu. Während Besserverdiener ihren Anteil am Gesamteinkommen aller Haushalte in den vergangenen Jahren deutlich steigern konnten, fiel die Gruppe mit dem geringsten Einkommen zurück. Das geht aus neuesten Berechnungen des Sozio-Oekonomischen Panels (SOEP) in Berlin hervor, die dem „Tagesspiegel am Sonntag“ exklusiv vorliegen. „Die Unternehmensgewinne und die Einkommen aus Vermögen haben in den letzten Jahren drastisch zugenommen“, erklärte SOEP-Forscher Markus Grabka die Entwicklung. Das SOEP ist beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin angesiedelt.

Nach den SOEP-Zahlen bezogen die zehn Prozent der Haushalte, die über das höchste Einkommen verfügten, im Jahr 2000 noch 21,6 Prozent des Gesamteinkommens. Im Jahr 2006 waren es bereits 24,9 Prozent. Die Gruppe der obersten 2,5 Prozent der Haushalte, die am meisten verdienen, steigerte ihren Anteil demnach von 7,5 auf 9,8 Prozent. Dagegen rutschten die zehn Prozent der Deutschen, die das geringste Einkommen bezogen, weiter ab - sicherten sie sich 2000 noch 3,6 Prozent des Gesamteinkommens, waren es 2006 nur noch 2,9 Prozent, wie der „Tagesspiegel am Sonntag“ weiter berichtet. Tsp

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