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Wirtschaft: Geldwäscher

Das Leben von Geldwäschern wird – anders als von den Finanzministern beabsichtigt – durch die neuen Regeln nicht schwerer, es wird nur teurer. Immer noch haben Kriminelle die Möglichkeit, schwarzes Geld ins Ausland zu schaffen und durch das Einzahlen in kleinen Summen bei einer Bank weiß zu waschen.

Das Leben von Geldwäschern wird – anders als von den Finanzministern beabsichtigt – durch die neuen Regeln nicht schwerer, es wird nur teurer. Immer noch haben Kriminelle die Möglichkeit, schwarzes Geld ins Ausland zu schaffen und durch das Einzahlen in kleinen Summen bei einer Bank weiß zu waschen. Deshalb werden sie das auch weiter tun – selbst dann, wenn die Quellensteuer in den Ländern, die keine Kontrollmitteilungen versenden wollen, auf 35 Prozent des Zinsertrags steigt. Für Geldwäscher sind selbst Quoten von fünfzig Prozent des Gesamtvermögens erträglich, wenn sie es dadurch schaffen, Geld zu legalisieren. So betrachten Gangster auch Spielcasinos als Geldwaschstellen, wo sie mit schwarzen Einsätzen spielen und mit weißen Gewinnen nach Hause gehen. Wo Bankgeheimnis und anonyme Konten bleiben, wird auch das Geld bleiben.uwe

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