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Wirtschaft: General Motors erwartet höheren Gewinn

Die General Motors Corporation (GM) hat wegen des höher als erwarteten US-Branchenabsatzes und starker Verkaufszahlen seine Gewinn- und Produktionsprognosen deutlich erhöht. Der weltgrößte Autokonzern erwartet für das erste Quartal 2002 einen Gewinn von 1,20 Dollar je Aktie.

Die General Motors Corporation (GM) hat wegen des höher als erwarteten US-Branchenabsatzes und starker Verkaufszahlen seine Gewinn- und Produktionsprognosen deutlich erhöht. Der weltgrößte Autokonzern erwartet für das erste Quartal 2002 einen Gewinn von 1,20 Dollar je Aktie. Bisher war GM von einem Dollar je Aktie ausgegangen, teilte GM am Montag mit. GM rechnet für das Gesamtjahr 2002 jetzt mit einem Gewinn von 3,50 Dollar je Aktie. Der Anstieg von 50 Cents sei vor allem auf die erwartete Produktionserhöhung zurückzuführen, mit der man die verstärkte US- Nachfrage decken wolle.

GM wolle auch seine Bilanz im laufenden Jahr um 11,5 Milliarden Euro stärken, erklärte Finanzchef John Devine. Dieses Ziel solle durch einen höheren Cash-Flow, höhere Dividenden der Finanztochter GMAC, Einkünfte aus der Verselbstständigung und der Fusion Hughes Electronics mit der EchoStar Communications sowie durch Wertpapieremissionen erreicht werden.

GM hat am Montag auch eine Emission von Wandelschuldverschreibungen im Umfang von 2,5 Milliarden Dollar angekündigt. Damit wolle GM die finanzielle Flexibilität und die Liquidität erhöhen und seine nicht ausreichend gedeckten Pensions- und Krankenversicherungsverpflichtungen für die Pensionäre reduzieren. Es handelt sich um Papiere mit 30-jähriger Laufzeit, die in GM-Aktien umgewandelt werden können.

Devine gab sich optimistisch. GM könne bis Mitte des Jahrzehnts zehn Dollar je Aktie verdienen. Dieses Ziel solle durch aggressive Kostensenkungen, einen höheren Absatz und einen besseren Produktmix in Nordamerika, höhere Gewinne in Europa, Asien und Lateinamerika sowie durch solide Finanzleistungen der GMAC erreicht werden.

GM hat seine Produktionsschätzung für Nordamerika für das erste Quartal 2002 um 20 000 auf 1,34 Millionen Autos angehoben und führte die stärkere Branchennachfrage und den hohen GM-Absatz an. Die Produktion wäre damit um zehn Prozent höher als in den ersten drei Monaten des Vorjahres.

GM will im zweiten Quartal in Nordamerika 1,425 Millionen Autos produzieren. Im Vergleich mit der Vorjahresperiode sind das vier Prozent mehr. Im ersten Halbjahr sollen 187 000 mehr Autos vom Band rollen als im Vorjahresabschnitt. GM geht für das Gesamtjahr von einem US- Branchenabsatz von 16 Millionen Autos aus.

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