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General Motors: Europachef wechselt 2008 nach Detroit

Der Präsident von General Motors in Europa, Carl-Peter Forster, rückt im Frühjahr 2008 als Entwicklungschef in den Konzernvorstand auf. Die sei die Belohnung für die erfolgreiche Gestaltung des Europageschäfts.

Düsseldorf/Rüsselsheim - Wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, soll GM-Chef Rick Wagoner dies dem 52-jährigen Forster am Rande der Detroit Motor Show mitgeteilt haben. Demnach soll Forster im kommenden Januar den bald 75-jährigen Robert A. Lutz beerben und neuer Entwicklungschef von General Motors mit weltweiter Verantwortung werden.

Wagoner und Forster sind sich nach Informationen der "Wirtschaftswoche" bereits weitgehend einig über die Ausgestaltung des Jobs. Mit der Berufung nach Detroit bedanke sich der Konzernlenker bei Forster auch für die erfolgreiche Arbeit in Europa. Im vergangenen Jahr verkaufte das Unternehmen in Europa mit über zwei Millionen Autos so viele Fahrzeuge wie nie zuvor und fuhr einen Gewinn in dreistelliger Millionenhöhe ein. Das Europa-Geschäft entwickelte sich damit unter Forsters Führung vom Verlustbringer zu einer der tragenden Säulen des Konzerns. Von Detroit aus soll Forster nun die Zusammenführung der Marken Opel und Saturn vorantreiben. Neben dem Kompaktwagen Opel Astra sollen künftig auch der Kompaktvan Opel Zafira sowie der nächste Opel Vectra Kombi in den USA unter der amerikanischen Marke verkauft werden.

Starker Euro schmälert Gewinne beim Astra

Wagoner selber sieht aber die Zukunft des Astra in den USA pessimistisch. "Als wir das entschieden haben, sahen die Gewinnaussichten besser aus als heute", sagte er der "Welt am Sonntag". "Jetzt stellt sich das schwerer dar, weil der Euro einfach so stark ist." Den Astra in den USA unter der Marke Saturn einzuführen, bezeichnete Wagoner als Teil einer langfristigen Strategie. "In Zukunft könnten wir etwa Kleinwagen für den Weltmarkt in unserem Forschungszentrum in Deutschland entwickeln und sie dann auch in den USA bauen, um das Wechselkursrisiko loszuwerden." Beim Astra sei dies allerdings noch nicht der Fall. Mit 30.000 bis 50.000 verkauften Fahrzeugen pro Jahr, wie man es in den USA anstrebe, lohne sich dies nicht, sagte Wagoner. (tso/dpa)

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