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Wirtschaft: Genfer Autosalon: Fiat und Peugeot greifen in der Golf-Klasse an

In der heiß umkämpften Golf-Klasse muss sich Marktführer Volkswagen künftig warm anziehen. Auf dem Genfer Autosalon präsentieren vor allem Franzosen und Italiener viel versprechende neue Modelle in der kompakten Mittelklasse.

In der heiß umkämpften Golf-Klasse muss sich Marktführer Volkswagen künftig warm anziehen. Auf dem Genfer Autosalon präsentieren vor allem Franzosen und Italiener viel versprechende neue Modelle in der kompakten Mittelklasse. Die deutschen Hersteller halten sich in Genf in diesem Jahr mit aufregenden Autos dagegen eher zurück - schließlich wollen sie beim Heimspiel auf der Frankfurter IAA im September mit ihren Neuheiten glänzen. Der Volkswagenkonzern hat in den ersten beiden Monaten dieses Jahres beim Absatz leicht zugelegt und dabei seinen Marktanteil teils deutlich ausgebaut. Nach vorläufigen Zahlen verkaufte der Konzern etwa 753 000 Autos, rund ein Prozent mehr als vor einem Jahr. In Deutschland sei der Gruppenabsatz um fünf Prozent zurückgegangen. Der Marktanteil sei aber gleichzeitig wegen des insgesamt schwachen Gesamtmarkts in der Gruppe auf rund 35 Prozent gestiegen.

In Genf zeigen vor allem der Fiat-Konzern und Peugeot Flagge. Als Weltpremiere stellten die Italiener mit dem Fiat Stilo das lang erwartete Nachfolgemodell für Bravo und Brava vor. Das Fahrzeug kommt in zwei Karosserievarianten mit drei und fünf Türen im Oktober in Deutschland auf den Markt. Fiat verspricht eine umfangreiche Ausstattung und einen sehr hohen Sicherheitsstandard. Peugeot geht im Juni mit dem 307 an den Start, der die Nachfolge des 306 antritt. Der Wagen übertrifft den Golf in den Außenmassen leicht und ist laut Peugeot das geräumigste Fahrzeug in der Kompaktklasse. Peugeots Neuer bildet auch die Plattform für den Citroen Xsara-Nachfolger und soll künftig zu einer ganzen Modellfamilie ausgebaut werden. "Wir sehen uns in dieser Klasse gut aufgestellt und erleben immer einen intensiven Wettbewerb. Insofern sehen wir die neuen Angebote der Mitbewerber gespannt, aber auch gelassen entgegen" meinte Detlef Wittig, Vertriebsvorstand der Marke Volkswagen, in Genf zu der neuen Konkurrenz. VW hat den Passat W8 in Genf dabei - der Achtzylinder mit 275 PS wird in der gläsernen Manufaktur in Dresden gefertigt.

Jaguar zielt auf Audi, BMW und Mercedes. Der neue Jaguar X-Type soll Konkurrent in der oberen Mittelklasse werden. Im Juni kommt das allradgetrieben Fahrzeug mit 2,5 Liter-Motor (196 PS) oder 3,0 Liter-Motor (231 PS) auf den Markt und soll jüngere Kunden begeistern. Renault setzt seinen Weg fort, mit gewagtem Design wie schon beim Avantime (kommt im Herbst) endlich auch in der Oberklasse Fuß fassen zu können. Der 4,80 Meter lange Vel Satis ist ein ungewöhnlich hoch gebauter Avantgardist.

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