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Geklaute Software: Apple und die Universität Wisconsin liegen im Streit über ein Patent.

© Kay Nietfeld/dpa

Gerichtsentscheid gegen Apple-Konzern: Uni verklagt Apple

Apple muss einer US-Uni 234 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Der Konzern war im Patentstreit vor Gericht unterlegen.

Nach der Niederlage im Patentstreit mit der Universität von Wisconsin hat ein Gericht den US-Technologieriesen Apple zu 234 Millionen Dollar (206 Millionen Euro) Schadenersatz verurteilt. Mit ihrer Entscheidung blieben die Geschworenen am Freitag unter der Forderung der Universität, die Medienberichten zufolge bei mehr als 800 Millionen Dollar gelegen hatte. Die Geschworenen hatten es bereits am Dienstag als erwiesen angesehen, dass der Konzern mit Technik in mehreren Mobilgeräten gegen ein Patent von Forschern der Universität verstößt. Nun legten sie die genaue Höhe des Schadenersatzes fest.

Prozess geht wahrscheinlich in die nächste Runde

In dem Fall geht es um Technologie, die im iPhone 5S, im iPad Air und im iPad Mini mit Retina-Display eingebaut ist. Sie soll die Leistung von Mikroprozessoren erhöhen. Nach Angaben der Universität Wisconsin wurde die Technologie "ohne Genehmigung" verwendet. Die Hochschule reichte deshalb Anfang 2014 Klage ein; in der vergangenen Woche begann der Prozess. Apple argumentierte in dem Verfahren, das Patent der Universität sei ungültig. Dieser Auffassung schloss sich das Gericht nicht an.
In einer ersten Reaktion wollte sich ein Konzernsprecher zu dem Urteil nicht äußern. Nach seinen Angaben plant Apple jedoch, in Berufung zu gehen. (afp)

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