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Wirtschaft: Geschäft mit "fairem" Kaffee geht zurück

BONN (AP).Lockangebote großer Markenfirmen behindern zunehmend den Absatz von Kaffee, der zu "fairen" Bedingungen in den Anbauländern eingekauft wurde.

BONN (AP).Lockangebote großer Markenfirmen behindern zunehmend den Absatz von Kaffee, der zu "fairen" Bedingungen in den Anbauländern eingekauft wurde.Wie der Kölner Verein "Transfair" als Organisator eines gerechten Handels mit Kaffee am Dienstag in Bonn mitteilte, hat es 1998 einen Absatzrückgang von über acht Prozent gegeben.In Bonn machte "Transfair"-Geschäftsführer Dieter Overath "die Aldisierung des Kaffeemarktes" dafür verantwortlich.Kaffee werde mehr denn je zum Schleuderpreis angeboten.Auf diese Weise subventioniere der Handel die Sonderangebote berühmter Kaffeemarken in Millionenhöhe.Insgesamt erreichte laut Overath der Handel mit sogenannten fair vertriebenen Waren - darunter auch Tee, Kakao, Schokolade, Bonbons, Honig und Bananen - einen Gesamtumsatz von 130 Mill.DM.Angesichts des Preiskampfs beim Kaffee konnten die kleinen Röster von "Transfair" nicht mithalten.Der Absatz-Rückgang sei bitter für die Kaffeebauern, denn der Preis für Rohkaffee sei 1998 an den internationalen Märkten um mehr als 50 Prozent gefallen.

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