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Geschäftszahlen: Honda trotz Verlusten optimistisch

Honda bricht der Gewinn weg. Dennoch sieht Japans zweitgrößter Autobauer für das kommende Geschäftsjahr nicht so schwarz wie viele Konkurrenten.

Sinkende Nachfrage und steigende Materialkosten haben Hondas Gewinn bezogen auf das im März endende Geschäftsjahr um 77,2 Prozent auf 137 Milliarden Yen (1,1 Milliarden Euro) schrumpfen lassen. Der Umsatz ging um 16,6 Prozent auf 10,01 Billionen Yen zurück. Weltweit fiel der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 Prozent auf 3,5 Millionen Autos. In den USA, dem wichtigsten Absatzmarkt für den Hersteller, sei zwar noch keine Erholung sichtbar. Aber die Talsohle sei erreicht, erklärte Honda.

Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres verzeichnete Honda einen operativen Verlust von rund 2,3 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt jedoch mit einem höheren Fehlbetrag gerechnet.

Honda ist durch die Herstellung von Fahrzeugen mit relativ geringem Benzinverbrauch und seiner Marktführerschaft im Motorrad-Geschäft von der Krise am Automarkt bisher weniger stark getroffen als andere Autokonzerne. Das Geschäft mit Motorrädern trug im abgelaufenen Geschäftsjahr 60 Prozent zum Betriebsgewinn bei. Auf dieser Basis erwartet das Unternehmen in den zwölf Monaten bis Ende März 2010 sogar einen Gewinn auf betrieblicher Ebene und vor Steuern von zehn Milliarden Yen (knapp 800 Millionen Euro). Dies will der konzern vor allem durch Einsparungen erreichen.

Die Entscheidung, aus der Formel 1 auszusteigen und neue Modelle zu verschieben, habe die Kosten erfolgreich reduziert, hieß es. Außerdem verzichtet Honda erstmals seit 1965 auf die Teilnahme an der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) im September in Frankfurt. (sp/Reuters/dpa)

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