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Wirtschaft: Gesundheit: Wie es andere machen: Die Schweizer ...

Die Schweizer wissen nicht nur, mit dem Geld fremder Leute sorgsam umzugehen, sondern auch mit dem eigenen. Deshalb haben sie, um die hohen Kosten zu reduzieren, in den vergangenen Jahren eine umfassende Reform des Medizinsektors in die Wege geleitet.

Die Schweizer wissen nicht nur, mit dem Geld fremder Leute sorgsam umzugehen, sondern auch mit dem eigenen. Deshalb haben sie, um die hohen Kosten zu reduzieren, in den vergangenen Jahren eine umfassende Reform des Medizinsektors in die Wege geleitet. Experten halten den Alpenstaat für vorbildlich, was die Einführung von Marktwirtschaft in die Medizin betrifft: differenzierte Beiträge, mehr Wahlmöglichkeiten für die Patienten, weniger Vorschriften für die Ärzte und höhere Anreize zur Zusammenarbeit. Denn auch die Schweiz hatte bislang ein Kostenproblem - ihr Gesundheitssystem ist nach dem deutschen das zweitteuerste in Europa, jede zehnte Mark des Bruttoinlandsproduktes fließt an Doktoren, Kassen und Kliniken. Allein: Dafür bekommen die Eidgenossen auch eine Erste-Klasse-Medizin, denn die Lebenserwartung liegt ebenfalls auf dem Kontinent an der Spitze. Damit das trotz der angestrebten Kostensenkungen so bleibt, führten die Schweizer eine umfassende Qualitätskontrolle ein. Zwar müssen die Gesundheitsmanager noch an Details des Systems feilen. Doch Experten bescheinigen ihnen nun, für die anstehenden demographischen Probleme in der Zukunft gut gerüstet sein.

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