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Gewinneinbruch: Finanzkrise belastet Postbank weiter

Die Deutsche Postbank hat wegen weiterer Belastungen durch die internationale Finanzmarktkrise im ersten Quartal 2008 einen Gewinneinbruch verzeichnet. An ihrer Ergebnisprognose für das gesamte Jahr hält die Post-Tochter dennoch fest.

Das Ergebnis vor Steuern ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund ein Viertel auf 166 Millionen Euro zurück. Das teilte die Deutsche Postbank am Donnerstag in Bonn mit. Der Überschuss sank um rund 20 Prozent auf 116 Millionen Euro.

Trotz der anhaltenden Turbulenzen bestätigte die Post-Tochter vor der Hauptversammlung aber ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr. Als operatives Vorsteuerergebnis werden 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro erwartet. Gestützt wurde das Ergebnis in den ersten drei Monaten vom Kerngeschäft mit Privatkunden. Das Geldinstitut legte beim Verkauf von Girokonten trotz des harten deutschen Wettbewerbs weiter zu.

Finanzkrise schlägt mit 174 Millionen Euro zu Buche

Die Abschreibungen im Zusammenhang mit der US-Subprime-Krise beliefen sich auf 48 Millionen Euro - zusammen mit den 112 Millionen Euro aus 2007 summieren sich die Abschreibungen damit bislang auf 160 Millionen Euro. Hinzu kamen durch die Ausweitung der Krise auf andere Anlageklassen zum Jahresbeginn noch einmal vorübergehende Wertkorrekturen in Höhe von 126 Millionen Euro, die das Handelsergebnis belasteten. Die Finanzkrise schlug damit in den ersten drei Monaten mit insgesamt 174 Millionen Euro zu Buche.

"Das Bankenjahr 2008 wird kein einfaches werden, und auch die Postbank kann weitere finanzielle Auswirkungen von Marktturbulenzen für die kommenden Quartale nicht ausschließen", schrieb Vorstandschef Wolfgang Klein im Brief an die Aktionäre. Auch angesichts herausfordernder Bedingungen an den Kapitalmärkten und eines unvermindert harten Wettbewerbs im deutschen Markt sehe er die Postbank im operativen Geschäft auf Kurs. (jam/dpa)

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