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Wirtschaft: Glaxo nähert sich Bristol-Myers

Die Zeichen für eine Übernahme des angeschlagenen US-Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb (BMS) durch einen Konkurrenten aus den USA oder Europa verdichten sich. Nach Angaben der „New York Times“ prüft der größte europäische Arzneihersteller, Glaxo Smithkline, eine Fusion mit der weltweiten Nummer sechs der Branche.

Die Zeichen für eine Übernahme des angeschlagenen US-Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb (BMS) durch einen Konkurrenten aus den USA oder Europa verdichten sich. Nach Angaben der „New York Times“ prüft der größte europäische Arzneihersteller, Glaxo Smithkline, eine Fusion mit der weltweiten Nummer sechs der Branche. Führungskräfte von Glaxo und BMS hätten sich zu Gesprächen getroffen, die sich aber noch in einem sehr frühen Stadium befänden. Bei einer Fusion würde der weltgrößte Arzneihersteller mit einem Umsatz von 40 Milliarden Dollar und einem Börsenwert von 190 Milliarden Dollar entstehen. Beide Konzerne wollten zu der Meldung keine Stellung nehmen. BMS kämpft mit starken Gewinnrückgängen in Folge von Patentausläufen und Pleiten bei der Einführung neuer Produkte. Der Konzern hat seit März rund 40 Prozent seiner Marktkapitalisierung verloren. Auch Glaxo steht unter Druck: Erst vor wenigen Wochen war der Konzern mit einer Patentschutzverlängerung für sein Antibiotikum Augmentin vor Gericht gescheitert. Damit werden ab Juli die Hersteller von Nachahmermedikamenten den Konzern angreifen, für den Augmentin mit zwei Milliarden Dollar Umsatz eines der wichtigsten Produkte ist. In den vergangenen Jahren sind viele Firmen fusioniert. Experten bleiben dennoch kritisch: Kaum ein Zusammenschluss brachte die Konzerne bei der Produktivität der Forschung voran. bef/HB

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