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Wirtschaft: Google unter Verdacht

Kartellbehörde könnte Deal mit Yahoo kippen

New York - Die geplante Werbe-Partnerschaft der Internet-Konzerne Google und Yahoo steht laut US-Medien wegen Bedenken der Wettbewerbshüter immer mehr auf der Kippe. Die beiden Unternehmen könnten ihr Vorhaben nächste Woche abblasen, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Insider. Die vom US-Justizministerium geforderten Kompromisse seien Google und Yahoo womöglich zu weitgehend.

Die zwei Konzerne hatten den ursprünglich für Anfang Oktober geplanten Start der Zusammenarbeit bereits aufgeschoben. Yahoo will auf einigen Websites von Google verkaufte Werbeanzeigen einblenden und so dringend benötigte hunderte Millionen Dollar an zusätzlichem Umsatz im Jahr bekommen. Yahoo hatte die Partnerschaft im Sommer als Teil seines Abwehrkampfs gegen eine Übernahme durch Microsoft eingefädelt.

Die Aussichten auf einen Start der Partnerschaft hätten sich nach einem weiteren Treffen mit Vertretern des Justizministerium verschlechtert, schrieb das Blatt. Mit den Verhandlungen wollten die Unternehmen eine drohende Kartellklage abwenden. Sprecher beider Konzerne sagten, die Gespräche dauerten an.

Google ist der mit Abstand führende Vermarkter von Werbung im Umfeld von Internet-Suchergebnissen. Google und Yahoo zusammen haben bei der Internet-Suche einen Marktanteil von rund 80 Prozent. Werbebranche und Microsoft hatten daher heftig vor Einschränkungen des Wettbewerbs gewarnt. dpa

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