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Wirtschaft: Groß kauft Klein

Der Deutsche Brauer-Bund rechnet damit, dass sich die Konzentrationswelle auf dem deutschen Biermarkt weiter fortsetzt. „Große Brauereien werden weiterhin mittelständische Betriebe kaufen und die Marken und Produktionsstätten in ihre Strategie einbeziehen“, sagte ein Sprecher des Verbandes dem Tagesspiegel.

Der Deutsche Brauer-Bund rechnet damit, dass sich die Konzentrationswelle auf dem deutschen Biermarkt weiter fortsetzt. „Große Brauereien werden weiterhin mittelständische Betriebe kaufen und die Marken und Produktionsstätten in ihre Strategie einbeziehen“, sagte ein Sprecher des Verbandes dem Tagesspiegel. Erst Anfang des Jahres hatte Krombacher die westfälische Privatbrauerei Rolinck übernommen.

In Berlin ist der Prozess schon weit fortgeschritten: Die Marken Berliner Pilsner, Schultheiss und Berliner Kindl gehören mittlerweile zur Radeberger Gruppe.

Gleichzeitig entstehen aber immer mehr kleine Braustätten , die zu Restaurants und Kneipen gehören. Daher nahm die Zahl der Brauereien mit einem jährlichen Ausstoß von unter 5000 Hektolitern von 1998 mit 718 bis 2005 (804) sogar leicht zu. „Zwischen den wenigen Großen können die ganz Kleinen gut leben“, sagte der Sprecher. Die Zahl mittlerer Betriebe mit einem Ausstoß von 100 000 bis 200 000 Hektolitern ging dagegen im selben Zeitraum von 54 auf 35 zurück, da sie nach einer Übernahme oft geschlossen werden. Insgesamt gab es 2005 genau 1274 Braustätten – im Vergleich zu 1998 blieb die Zahl nahezu konstant. nso

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