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Wirtschaft: Großprojekte in Berlin nicht in Gefahr Am Bahnhof Papestraße wird weiter gebaut

Berlin „Noch vor einem Jahr hätte uns der Insolvenzantrag von Walter Bau echte Probleme bereitet“, sagt Senatssprecherin Petra Rohland und meint den Umbau des Olympiastadions, für den die Augsburger Firma verantwortlich war. „Aber jetzt sind ja bis auf ein paar Kleinigkeiten alle wesentlichen Arbeiten abgeschlossen.

Berlin „Noch vor einem Jahr hätte uns der Insolvenzantrag von Walter Bau echte Probleme bereitet“, sagt Senatssprecherin Petra Rohland und meint den Umbau des Olympiastadions, für den die Augsburger Firma verantwortlich war. „Aber jetzt sind ja bis auf ein paar Kleinigkeiten alle wesentlichen Arbeiten abgeschlossen.“ An der Baustelle Papestraße, wo der neue Fernbahnhof unter wesentlicher Beteiligung von Walter Bau entsteht, wird ebenfalls zügig weiter gearbeitet. Das versichert jedenfalls Bahnsprecher Heiner von der Laden: „Die Bahn wird gemeinsam mit der Bauindustrie alles tun, um Verzögerungen zu vermeiden.“ Auch auf den Bau des Einkaufszentrums Schloss-Galerie in Steglitz hat der Insolvenzantrag keine Auswirkungen, sagt Bauherr Gerome Huth. Man habe mit Walter Bau kein direktes Auftragsverhältnis gehabt, die Firma war nur für den bereits beendeten Erdaushub verantwortlich.

Der Sekretär der Berliner IG Bau, Dirk Kuske, verweist darauf, dass der Insolvenzantrag nicht das Ende der Arbeiten bedeute. „So lange der Insolvenzverwalter prüft, wird weiter gebaut“, sagte er gestern auch den Arbeitern vor Ort. Walter Bau beschäftigt in Berlin 180 Arbeitnehmer, in Brandenburg 110. Bislang seien alle Löhne pünktlich gezahlt worden, sagt Kuske. Lediglich die Angestellten würden ihr Gehalt ein paar Tage später bekommen. Sorgen müsse man sich eventuell um die Subunternehmer machen, meint Kuske. Von ihnen könnten einige in Zahlungsschwierigkeiten geraten.das

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