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Wirtschaft: Grüne Energie muß sich am Markt bewähren

BERLIN .Erneuerbare Energien werden sich am Markt nur dann durchsetzen, wenn sie sich vom Subventionstropf lösen können.

BERLIN .Erneuerbare Energien werden sich am Markt nur dann durchsetzen, wenn sie sich vom Subventionstropf lösen können.Darauf haben Experten auf dem 8.internationalen Energie-Forum am Dienstag in Berlin verwiesen.Der Präsident des Umweltbundesamtes, Andreas Troge, sagte, der Übergang von fossilen Energieträgern zu regenerativen Energien werde Jahrzehnte dauern.Die Aufholjagd werde nur gelingen, wenn auch Energie eingespart werde.Allerdings würden auch regenerative Energien Umweltkosten verursachen, für deren Berechnung noch ein Konsens gefunden werden müsse.Mit den bisher geltenden staatlich garantierten Mindestpreisregelung des Stromeinspeisungsgesetzes werde man einen stetigen Ausbau zur Nutzung der Kapazitäten erneuerbarer Energien auf Dauer nicht erreichen können, sagte Troge.Die Überlegungen zur Steuerreform bezeichnete Troge als richtig, auch wenn sie im Kern ein Instrument zur Finanzierung verringerter Lohnzusatzkosten darstellten.Ihr Lenkungseffekt setze aber beim Energiesparen an.

Der Vorstand der Deutschen Shell AG, Fritz Vahrenholt, bewertete die Öko-Steuer als ein Gesetz zur Finanzierung der Sozialversicherung.Man erwarte aber von der Bundesregierung, daß sie den Einstieg in regenerative Energien mit Förderprogrammen unterstütze.Vahrenholt verwies darauf, daß sich der Weltenergieverbrauch bis 2050 verdreifachen werde.Wenn dieses Wachstum mit fossilen Energieträgern gedeckt werde, bringe "es den Globus aus den Fugen".Derzeit hätten regenerative Energien am Stromverbrauch in Deutschland nur einen Anteil von vier bis fünf Prozent.Der Vorstandschef der Bewag, Dietmar Winje, sagte, kurzfristig sei vor allem die Wasserkraft nutzbar.Für die Strom- und Gasmärkte sei Wettbewerb das zentrale Thema.

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