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Reißender Absatz: Sven Liebold verkauft auf der Grünen Woche Wurzener Knabbereien.

© dpa

Grüne Woche: 113 Euro pro Besucher

Die Verbraucher geben auf der Messe mehr aus als im Vorjahr. Die weltgrößte Agrarschau geht an diesem Sonntag zu Ende.

Die Zeiten, in denen es auf der Grünen Woche noch kostenlose Häppchen und Mitbringsel gab, sind lange vorbei. Das zeigt auch die Bilanz der weltgrößten Agrarschau, die die Messe Berlin am Samstag – und damit schon einen Tag vor Messeende – herausschickte. Im Schnitt 113 Euro hätte jeder Verbraucher an den Messeständen gelassen, zwei Euro mehr als im Vorjahr, berichtete die Messegesellschaft. Sie schätzt, dass bis Sonntag Abend rund 407000 Besucher die Messehallen am Funkturm besucht haben werden. Das wären zwar 13 000 weniger als im Vorjahr, angesichts des schneereichen Wetters aber immer noch ein Erfolg. Den konnte die Messegesellschaft auch mit Blick auf andere Zahlen verbuchen: 1630 Austeller aus 67 Ländern waren dieses Mal dabei, am ersten Wochenende hatten sich zudem 80 Landwirtschaftsmininister aus aller Welt zum agrarpolitischen Forum getroffen – mehr Beteiligung war nie.

Die Grüne Woche habe „ihre Funktion als Leitmesse weiter ausgebaut“, freute sich denn auch Messe-Geschäftsführer Christian Göke. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner sprach von ermutigenden Trends. „Immer mehr Kunden sind bereit, an der Ladentheke mehr Geld auszugeben für besondere Qualität – etwa für Lebensmittel aus der Region“, sagte die CSU-Politikerin am Samstag.

An diesem Sonntag ist die Messe noch bis 18 Uhr geöffnet. Am letzten Messetag treten das Berliner Prinzenpaar und die Rettungshundestaffel Berlin auf. Beim „Hallen-Fahrsportcup“ kann man Pferdegespanne in Aktion beobachten. Und in der Halle des Verbraucherschutzministeriums findet eine letzte Kochshow statt – mit passendem Abschlussmotto: „allerletzte Reste“.

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