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Grundstückskauf: Fraport kann neue Landebahn bauen

Der umstrittene Ausbau des Flughafens in Frankfurt am Main nähert sich seiner Realisierung. Der Flughafenbetreiber Fraport AG erzielte mit dem zum US-Konzern Celanese gehörenden Chemiewerk Ticona eine entsprechende Einigung.

Frankfurt/Main - Eine gemeinsame Absichtserklärung sieht demnach vor, den Betrieb des Werkes am Standort Kelsterbach bis zum 30. Juni 2011 zu beenden und die dortigen Grundstücke nach Beseitigung aller Werkseinrichtungen an Fraport zu übertragen. Nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" wird das Chemieunternehmen, das beim Bau der geplanten vierten Landebahn in nur 70 Meter Höhe überflogen worden wäre und als Risiko galt, ins benachbarte Höchst verlagert.

Die für die Landebahn benötigten Grundstücke sollen gemäß der Absichtserklärung bereits umgehend nach Abschluss der endgültigen Verträge übertragen werden. Mit Abschluss der endgültigen Vereinbarungen wird Ticona demnach Einwendungen und Klagen gegen Bestand und Ausbau des Flughafens zurücknehmen. Fraport werde als Gegenleistung bis 2011 insgesamt 650 Millionen Euro an Ticona bezahlen. Die endgültigen Verträge sollen auf Grundlage der Absichtserklärung im ersten Quartal 2007 verhandelt werden. Die Beschäftigten von Ticona, die im Zuge der Betriebsverlagerung nicht übernommen werden, sollen den Angaben nach von einer durch Fraport zu gründenden Beschäftigungsgesellschaft übernommen werden. An ihr soll auch das Land Hessen beteiligt werden. Laut "Frankfurter Rundschau" soll die vierte Piste im Jahr 2010 in Betrieb genommen werden. (tso/AFP)

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