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Wirtschaft: Gute Geschäfte für deutschen Tourismus

Zahl der Übernachtungen Anfang 2004 gestiegen

Berlin – Die deutsche Tourismusbranche hat im ersten Quartal 2004 ein gutes Geschäft gemacht: Von Januar bis März diesen Jahres stieg die Zahl der Übernachtungen in Hotels, Pensionen, Herbergen und auf Campingplätzen um vier Prozent auf 58,5 Millionen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Trotz der guten Zahlen bleibt die Branche mit ihren Prognosen für das laufende Jahr zurückhaltend. „Wir rechnen nach wie vor mit einem Wachstum von höchsten 1,5 Prozent“, sagt Claudia Gilles, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Tourismusverbandes (DTV).

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist die Zahl der inländischen Gäste um drei Prozent auf 50,3 Millionen und die der ausländischen um neun Prozent auf 8,2 Millionen gestiegen. Der Grund für die Zunahme der inländischen Buchungen ist laut DTVChefin Gilles vor allem, dass in diesem Februar große Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen erstmals Winterferien gehabt hätten. „Das gute Ergebnis ist also noch keine Trendwende“, sagt Gilles. Anders sei es jedoch mit den Gästezahlen aus dem Ausland: Hier gebe die stark steigende Zahl der Geschäftsreisenden Anlass, optimistisch zu sein. Das Geschäftsreise-Segment gelte als Indikator für die allgemeine touristische Entwicklung, heißt es bei der Deutschen Zentrale für Tourismus. Die Zuwachsrate von 2,3 Prozent allein bei Geschäftsreisenden aus Europa sei daher ein gutes Zeichen für die gesamte Branche.

Die positive Entwicklung im ersten Quartal 2004 macht sich auch bei den Reiseveranstaltern bemerkbar. Bei Neckermann beispielsweise ist die Buchungszahl von Wellness-Reisen innerhalb Deutschlands gegenüber dem Vorjahresquartal um 22 Prozent gestiegen, sagte eine Sprecherin. dro

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