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Wirtschaft: Gute Ideen aus Berlin und Brandenburg

Sieben Kandidaten kämpfen um Innovationspreis

Berlin – Die Nominierten für den Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2006 stehen fest: Aus 146 Bewerbungen wählte die Jury sieben Finalisten aus. Fünf Kandidaten kommen aus Berlin, zwei aus Brandenburg. Ihre Projekte entstammen allesamt aus forschungsnahen Bereichen – Dienstleister und Handwerker sind in diesem Jahr nicht vertreten.

Gleich dreimal wurden Forschungseinrichtungen für ihre Projekte nominiert: Die Technische Universität Berlin (TU) ist mit zwei Projekten vertreten, das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) schickt ein Projekt aus der Informations- und Kommunikationstechnik ins Rennen. Zudem stehen vier Unternehmen aus der Medizin-, der Produktions- und der Solartechnik auf der Liste.

„Unsere Region braucht kreative Köpfe, die aus wissenschaftlichen Entwicklungen marktfähige Produkte machen“, sagte Wirtschaftssenator Harald Wolf (Die Linke/PDS). Seit 1984 vergibt Berlin den Innovationspreis jährlich, seit 1992 in Kooperation mit dem Land Brandenburg. 14 Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft sitzen in der Jury, darunter Ulrich Buller, Vorstand der Fraunhofer Gesellschaft, Jutta Piening, Direktorin des Umweltbundesamts (UBA) in Dessau, und Jürgen Schade, Präsident des deutschen Patent- und Markenamtes in München.

Gute Ideen entwickelten diesmal zum Beispiel Studenten der TU. Neben einem mobilen Messsystem zur Überprüfung der Einsturzgefahr von Brücken nominierte die Jury ein Forschungsprojekt aus dem Bereich Medizintechnik. „Für uns ist das eine tolle Motivation“, sagte TU-Professor Bernd Hillemeier vom Institut für Bauingenieurwesen.

Die mittelständischen Unternehmen präsentierten vor allem Neuerungen ihrer Produkte. „In diesem Jahr waren keine Konzepte von Dienstleistern und Handwerkern dabei, die uns überzeugt haben“, bedauerte Professor Manfred Hennecke, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung.

„Mit dem Zukunftspreis möchten wir Unternehmen bei ihrer Vermarktung unterstützen“, sagte der brandenburgische Wirtschaftsminister Ulrich Junghans.

Maximal fünf der sieben Nominierten erhalten einen Geldpreis von je 10 000 Euro. In der Vergangenheit habe sich der Preis als „Gütesiegel“ positiv auf das Geschäft ausgewirkt, sagte Wirtschaftssenator Wolf. Noch bis zum 1. Dezember müssen sich die Kandidaten gedulden. Dann wird zum 23. Mal der Preis im Berliner E-Werk vergeben. ibr

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