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Wirtschaft: H & M wächst in der Krise

Rekordgewinn trotz Konsumflaute und warmer Witterung

Stockholm (dpa). Die weltgrößte TextilHandelskette Hennes & Mauritz (H&M) hat im vergangenen Geschäftsjahr trotz der andauernden Konjunkturschwäche und Problemen im Kernmarkt Deutschland einen Rekordgewinn erzielt. Der Ertrag in dem per Ende November abgeschlossenen Jahr stieg um zwölf Prozent auf 6,4 Milliarden Kronen (700 Millionen Euro). Der Umsatz nahm um sechs Prozent auf 56,6 Milliarden Kronen zu.

Konzernchef Rolf Eriksen sagte, 2003 sei ein „gutes und ertragreiches Jahr“ für das schwedische Familienunternehmen gewesen. Dabei hätten „eher nachdenkliche Konsumenten“ und ein ungewöhnlich warmer Herbst das Geschäft belastet. Der Absatz zog erst wieder an, nachdem das Unternehmen die Preise im Durchschnitt um vier bis fünf Prozent gesenkt habe. Für das gute Ergebnis seien vor allem Kostensenkungen verantwortlich gewesen. Den Umsatzzuwachs verdankt H & M vor allem der Eröffnung von weltweit 113 neuen Läden, davon je 21 in Deutschland und den USA. In den Vereinigten Staaten hat der Konzern nach Jahren des Aufbaus erstmals einen Gewinn erwirtschaftet. Hier betreibt H & M 66 Warenhäuser mit einem Umsatz von 881 Millionen Kronen.

2004 will H & M mit der Eröffnung von 140 neuen Läden erneut stark expandieren. Nach Angaben von Konzernchef Eriksen wird im Frühjahr das 1000. H & M-Haus entweder in Schweden oder in Deutschland eröffnet. In den 239 deutschen Geschäften wurde 2003 mit 4,7 Milliarden Kronen ein Prozent weniger abgesetzt als im Vorjahr. Deutschland ist der wichtigste Markt für H & M. Neue Filialen sollen unter anderem in Kanada und Slowenien eröffnet werden. Das Unternehmen ist dann in 20 Ländern aktiv.

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