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Wirtschaft: Handwerk: Zentralverband hält an Meisterbrief fest

Die deutschen Handwerksbetriebe stellen sich gegen eine Abschaffung der Meisterqualifikation als Voraussetzung für die Selbstständigkeit. "Mit Erstaunen" habe der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) ein entsprechendes Gutachten der Monopolkommission zur Kenntnis genommen, in dem zum wiederholten Male die Abschaffung gefordert werde, sagte der Präsident des ZDH, Dieter Philipp, am Donnerstag in Berlin.

Die deutschen Handwerksbetriebe stellen sich gegen eine Abschaffung der Meisterqualifikation als Voraussetzung für die Selbstständigkeit. "Mit Erstaunen" habe der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) ein entsprechendes Gutachten der Monopolkommission zur Kenntnis genommen, in dem zum wiederholten Male die Abschaffung gefordert werde, sagte der Präsident des ZDH, Dieter Philipp, am Donnerstag in Berlin. Das Gutachten stütze sich auf eine Entscheidung des europäischen Gerichtshofs zur grenzüberschreitenden Dienstleistungserbringung. Dieses Urteil stelle jedoch den Meisterbrief nicht in Frage, so Philipp. Die Meister-Qualifizierung im Handwerk biete die Gewähr für sichere Existenzen und einen leistungsfähigen Mittelstand in Deutschland. In diesem Zusammenhang lobte Philipp die angekündigten Verbesserungen des Meister-Bafögs. Der ZDH kritisierte die Steuerpolitik der Regierung und forderte eine raschere Entlastung von Personenunternehmen. Der Mittelstand mache 99 Prozent der Unternehmen in Deutschland aus. Die Bundesregierung müsse sich stärker an deren Bedürfnissen ausrichten. Der Versuch, Gesetzesvorhaben nachträglich für den Mittelstand praktikabel zu machen, sei zu oft gescheitert.

sni

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